Fettstoffwechsel – Was ist das?
Unter Fettstoffwechsel wird die Aufspaltung von Fetten aus der Nahrung im Verdauungstrakt verstanden. Hierzu gehören der Transport in das Blut der Venen und auch der oxidative Stoffwechsel im Organismus zum Zweck der Gewinnung von Energie, von Vitaminen, Gallensäuren und Steroidhormonen.
Was geschieht beim Fettstoffwechsel?
Fette wie Triglyzerid und Cholesterin sind nicht in Wasser löslich und können sich daher schlecht im menschlichen Blut verteilen. Damit diese jedoch im Blut befördert werden können, werden diese in Eiweißhüllen gebündelt.
Eine solche Verbindung aus dem Transportprotein mit einem Lipidteilchen wird Lipoprotein genannt. Dies sind große und runde Eiweißkomplexe, welche einen inneren Kern aus wasserabweisenden Lipiden enthalten.
Der Kern ist von einer Hülle aus wasserlöslichen Fetten und Proteinen umgeben, welche mit den Körperflüssigkeiten in Kontakt tritt.
Die Lipoproteine regulieren die Aufnahme der fettlöslichen Vitamine und die Fette aus der Nahrung durch die Wand des Darms in die Blutbahn und damit zur Leber.
Dieser komplexe Fettstoffwechsel findet im Darm, dem Fettgewebe und der Muskulatur. Hierbei ist die Leber der vornehmliche
Ort für den Ab- und Aufbau der Blutfette.
Die Steuerung des Fettstoffwechsels
Das Training zur Steuerung des Fettstoffwechsels wird von Ausdauer- als auch von Gesundheitssportlern meist aktiv betrieben.
Als optimale Trainingsmöglichkeiten haben sich Ausdauertrainingsformen mit hoher Rate des Fettflusses herauskristallisiert, welche inzwischen in Studien untersucht worden sind.
Ein Training bei der Stärke mit einer hohen Fettflussrate, lange Einheiten und ein Training mit entleerten Glykogenvorräten sind besonders hilfreich.
Bei Leistungssportlern scheint Training mit leeren Glykogenspeichern die Fettflussrate am besten zu erhöhen.
Die daraus erfolgende Verbesserungen der Leistung konnten allerdings bisher nicht genau nachgewiesen werden und zugleich werden negative Effekte auf die Gesundheit und die Leistung diskutiert.
Zwar benötigt der Stoffwechsel für die Verdauung von Fett bedeutend mehr Zeit als für Kohlenhydrate, aber dafür steht die Energie dem Organismus zur Verfügung.
Dies ist ein Vorteil, welcher vor allem für Ausdauersportarten wichtig ist. Ein guter Fettstoffwechsel ist ein bedeutender Baustein für die sportliche Leistungsfähigkeit.
Die Energiegewinnung aus Kohlenhydraten und Fett
Ob vermehrt Fette oder Kohlenhydrate verdaut werden, hängt vor allem von der Verfügbarkeit im Organismus ab.
Hierfür ist die Ernährung verantwortlich, die vor allem zur Gewinnung von Energie nutzt.
Möchte der Sportler in einer bestimmten Trainingsphase den Fettstoffwechsel gezielt aktivieren, muss dieser seine Ernährung darauf abstimmen.
Im Alltag und auch bei Belastung ist es notwendig, die Aufnahme der Kohlenhydrate zu vermindern.
Eine solche Vorgabe lässt sich durchsetzen, indem ein Sportler nüchtern trainiert. So kann dieser sein Training vor dem Frühstück durchführen und auch während des Sports keine Kohlenhydrate zuführen.
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