Startseite » Was ist Magnesium?
Magnesium

Was ist Magnesium?

Magnesium ist ein Element aus der Gruppe der Erdalkalimetalle. Es kommt in der Natur sehr häufig vor, allerdings nicht in elementarer Form sondern in der Regel als

  • Magnesiumcarbonat
  • Magnesiumsilikat
  • Magnesiumchlorid
  • Magnesiumsulfat

Ein gebirgsbildendes Mineral des Magnesiums ist das Dolomit, bekannt aus den Dolomiten.

Magnesium wird vom menschlichen Organismus benötigt. Für den menschlichen Körper ist es essentiell und muss in ausreichender Menge laufend zugeführt werden.

Welche Aufgaben hat Magnesium im Körper?

Magnesium ist für verschiedene biologische Vorgänge im menschlichen Organismus notwendig.

Wir benötigen es zum Beispiel für die Herztätigkeit, für die Kommunikation zwischen den Nervenzellen und den Muskelzellen, für die Muskelkontraktion sowie für den Aufbau und die Erhaltung von Knochen und Zähnen.

In welchen Nahrungsmitteln ist Magnesium enthalten?

Gute Magnesium-Lieferanten sind zum Beispiel:

  • Nüsse
  • Samen
  • Hülsenfrüchte
  • Vollkornprodukte
  • Natur-Reis
  • bittere Schokolade
  • Grünkohl
  • Spinat
  • magnesiumhaltige Mineralwässer.
Magnesium in der Ernährung

Wie hoch ist der tägliche Magnesiumbedarf?

Gesunde Erwachsene benötigen täglich 300mg (Frauen) bis 350mg (Männer) pro Tag.

Schwangere und stillende Frauen, heranwachsende Jugendliche und Sportler haben einen etwas höheren Bedarf an Magnesium.

Altermännlichweiblich
bis 4 Monate24 mg24 mg
4-12 Monate80 mg80 mg
1-4 Jahre170 mg170 mg
4-7 Jahre190 mg190 mg
7-10 Jahre240 mg240 mg
10-13 Jahre260 mg230 mg
13-15 Jahre280 mg240 mg
15-19 Jahre330 mg260 mg
19-25 Jahre350 mg300 mg
25-51 Jahre350 mg 300 mg
51-65 Jahre350 mg 300 mg
65+ Jahre350 mg 300 mg
Schwangere300 mg
Stillende300 mg
Zufuhrempfehlung der DGE e.V.

Wie entsteht ein Magnesium-Mangel und an welchen Symptomen erkennen Sie ihn?

Magnesiummangel kann verschiedene Ursachen haben. Meistens ist er auf falsche oder einseitige Ernährung, bei der die Magnesiumlieferanten zu kurz kommen, zurückzuführen.

Ist Fehlernährung der Grund für einen Magnesiummangel, hilft eine gesunde und ausgewogene Ernährung einen solchen Mangel vorzubeugen.

Es ist aber auch möglich, dass eine Erkrankung den Magnesiummangel auslöst und Schuld daran ist, dass der Organismus das Magnesium nicht richtig aufnehmen kann.

Gerade bei Magen-und Darm-Erkrankungen mit Erbrechen und Durchfällen und bei Krankheiten der Niere kann es vorkommen, dass ein Magnesiummangel auftritt.

Aber auch bestimmte Medikamente wie Diuretika, die Wasser aus dem Körper ausschwemmen sollen, können Magnesiummangel auslösen, ebenfalls übermäßiges Schwitzen.

Die Symptome, die sich bei einem Magnesiummangel einstellen können, sind recht vielfältig und manchmal auch unspezifisch.

Die häufigsten, die natürlich auch andere Ursachen haben können, sind:

  • Müdigkeit und Antriebslosigkeit
  • Schwächegefühl
  • Appetitlosigkeit
  • Herzrasen oder Herz-Rhythmus-Störungen
  • Nervosität
  • Krämpfe in den Beinen, im Rücken und Nacken
  • Kribbeln in Händen und Füßen
  • Zuckungen der Muskulatur
  • Kopfschmerzen

Sollten gleich mehrere der genannten Symptome bei Ihnen auftreten und keine andere Ursache vorliegen, könnte es sich um einen Magnesiummangel handeln.

Wie entsteht eine Magnesium- Überdosierung, wie erkennen Sie sie und welche Folgen kann sie haben?

Zuviel Magnesium mit der Nahrung zuzuführen, ist kaum möglich. Sie müssten schon riesige Mengen magnesiumreicher Kost zu sich nehmen.

Außerdem scheiden die Nieren gesunder Menschen ein Zuviel an Magnesium einfach folgenlos aus.

Nur Menschen mit Nierenerkrankungen und mit bestimmten Herzerkrankungen sollten nur nach Rücksprache mit dem Arzt, Magnesium als Nahrungsergänzungsmittel zusätzlich einnehmen.

Im Falle einer sehr starken Überdosierung kann die Gabe von Kalzium helfen, weil das die Aufnahme von Magnesium reguliert und im Bedarfsfall hemmt. Auch Entwässerungsmittel sind in dem Fall hilfreich.

Beatrice Schmidt