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Rubidium

Was ist Rubidium?

Rubidium gehört zu den Alkalimetallen und ist ein glänzendes silbrigweißes Metall, das sich durch Zufuhr von Luft spontan entzünden kann. Natürlicherweise tritt es nicht selektiv in Erscheinung, sondern kommt in kleinen Konzentrationen in Verbindung mit Leucit, Pollucit und Zinnwaldit vor.

Gelegentlich treffen Sie auch auf Rubidium-Mineralien (Rubidium-Aluminiumsilikat, Rubidiumpentaborat), die erst kürzlich entdeckt wurden.

Mit Wasser reagiert Rubidium äußerst aggressiv unter Bildung von Rubidiumhydroxid und Wasserstoff, der sich ebenfalls unter Lufteinwirkung entzündet. Übrigens resultiert die Namensgebung von Rubidium aus der Verfärbung von Flammen von Rubidiumverbindungen zu dunkelrot (lat. rubidus).

In der Pharmaindustrie wird Rubidium bei der Herstellung von Schmerz- und Beruhigungsmitteln eingesetzt.

Welche Aufgaben hat das Spurenelement Rubidium im Körper?

Der Rubidiumbedarf wird bei weniger als 100µg pro Tag geschätzt; wobei Sie diese Menge mit einer gesunden Ernährung leicht decken können. Rubidium übernimmt Aufgaben im ZNS (Zentralen Nervensystem), in dem es die Konzentration von Neurotransmittern beeinflusst.

In diesem Zusammenhang wird Rubidium als Antidepressivum genannt, falls es tatsächlich als Arzneimittel eingesetzt werden kann.

In welchen Nahrungsmitteln ist Rubidium enthalten?

Tee und Kaffee stillen den täglichen essentiellen Bedarf von Rubidium von unter 100µg/Tag. Rubidium ist für den menschlichen Körper lebensnotwendig.

Arabica-Kaffee weist den bisher höchsten Rubidiumgehalt auf, den man bei Lebensmitteln nachgewiesen hat (Arabica-Bohne: 25,5-182mg/kg Trockensubstanz). Die obigen Getränke decken ca. 40% des Tagesbedarfs eines Erwachsenen an Rubidium.

Gemüse und Obst können Rubidium beispielsweise mittels Spargel (68mg/kg), Orangen und Kakao ausreichend decken. Kartoffeln und Getreide enthalten vergleichsweise wenig Rubidium.

Rubidium

Wie entsteht ein Rubidium-Mangel?

Die durchschnittliche Mischkost eines Menschen liefert ca. 1,7mg Rubidium pro Tag.

Mangelerscheinungen wurden bisher nicht dokumentiert. Ein Rubidium-Mangel konnte bisher nur bei Dialysepatienten festgestellt werden, wobei keinerlei Auswirkungen des Rubidium-Mangels auf die Gesundheit des Patienten bekannt sind.

Wie entsteht eine Rubidium-Überdosierung?

Die Aufnahme des Spurenelements Rubidium erfolgt über die Darmwand (Resorption). Eine Mehraufnahme von Rubidium wird im Körper nicht gespeichert, sondern über die Nieren mit dem Urin ausgeschieden. Daher ist eine Rubidium-Überdosierung, auch unter den oben erwähnten Bedingungen, nicht möglich.

In experimentellen Versuchen wurde eine Rubidium-Überdosierung an Tieren getestet. Dabei wurden Auffälligkeiten im Bezug auf die Trächtigkeit und dem Heranwachsen der Jungtiere deutlich. Beeinträchtigungen in der Reproduktion, Fellabnormalitäten (Störungen beim Fellwachstum), Übererregbarkeit und Krämpfe traten dabei problematisch in Erscheinung.

Quellen:

Beatrice Schmidt