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Tasse Tee mit einem Zuckerglas daneben

Zuckeralternativen für Heißgetränke

Süßer Tee labt Zunge, Magen und Seele. Auch ohne das süße Tässchen Kaffee am Morgen sind manche Menschen nicht arbeitsfähig. Der Gesundheit zuliebe kann Haushaltszucker teilweise durch wohltuende und für den Stoffwechsel wertvolle Zuckeralternativen ersetzt werden.

Wie gesund ist Zucker?

Einfachste Zuckermoleküle lassen im Weltall Sterne von enormer Masse und Energie entstehen – und sie nur einen Bruchteil so alt werden wie Sterne mit weniger zugänglichem, einfachem Zucker. Dem Menschen liefert Zucker ebenfalls Energie und führt bei einer zu großen Tagesaufnahme zu Übergewicht. Zuckeralternativen können vor allem in Heißgetränken den süßen Geschmack ohne die gleiche Kalorienmenge liefern.

Verzehrempfehlungen und tatsächlicher Zuckerverbrauch

Menschen, die ihren Tee mit Alternativen süßen, sind nicht vor verstecktem Zucker in fertig zubereiteten Lebensmitteln geschützt. Fünfzig Gramm Zucker täglich (zehn Teelöffel oder 14 Zuckerwürfel) empfiehlt die WHO für einen erwachsenen Menschen, für Kinder ab dem ersten Lebensjahr weniger. Babys bis zum ersten Lebensjahr sollen wegen der langsameren Verstoffwechselung überhaupt keinen Kristallzucker bekommen.

Zuckerersatz unterschiedlich wertvoll für die Ernährung

Ein süßer Tropfen auf der Zunge oder ein Klecks Honig versüßen nun einmal außer Tee und Milch auch das Frühstücksbrötchen und die Tagesstimmung. Zu beachten ist, dass auch Fruchtzucker, Sirup und Fruchtsaft viele Kalorien liefern und der Gesundheit zuliebe nicht in rauen Mengen konsumiert werden sollen. Allerdings werden natürliche Zuckeralternativen vom Körper leichter verstoffwechselt als Kristallzucker.

Nährstoffvergleich für Zuckeralternativen

Natürliche Zuckeralternativen sind nur wenig kalorienärmer als Haushaltszucker, aber wegen der leichteren Verstoffwechselung günstig, beispielsweise zum Aufrechterhalten eines konstanten Blutzuckerspiegels. So unterscheiden sich die Zuckerarten nach Fructosegehalt, glykämischem Index (GI) und Kalorien pro 100 Gramm:

  • Haushaltszucker und brauner Zucker: Fructose 50 %, GI 65 (hoch), 387 kcal
  • Vollrohrzucker: Fructose 50 %, GI 35 (niedrig), 399 kcal
  • Fructose: Fructose 100 %, GI 25 (niedrig), 390 kcal
  • Honig: Fructose 45 %, GI 50 (hoch), 302 kcal
  • Agavendicksaft: Fructose 70 bis 90 %, GI 15 (niedrig), 304 kcal
  • Ahornsirup: Fructose 35 %, GI 54 (hoch), 260 kcal
  • Kokosblütenzucker: Fructose 45 %, GI 35 (niedrig), 378 kcal
  • Yacon Sirup: Fructose 75 %, GI 1 (sehr niedrig), 197 kcal
  • Reissirup: keine Fructose, GI 98 (sehr hoch), 327 kcal

Ohne Kalorien, Fructose und GI sind synthetische Süßstoffe wie Saccharin, Cyclamat und Aspartam sowie die natürliche Zuckeralternative Stevia (Steviaextrakt).

Keine plötzliche Zuckerumstellung

Die Zunge freut sich bei einer Komplettumstellung über den gewohnten Geschmack. Der Körper bemerkt allerdings die Veränderung gleich am ersten Tag. Natürliche Süße akzeptiert er schneller, synthetische Süße oft mit gesundheitsschädlichen Nebenwirkungen. Wer künftig weniger Haushaltszucker konsumieren möchte, kann ihn zunächst in Tee, Kaffee oder heißer Milch austauschen. Hilfreich für künftige Zuckerkontrolle sind außerdem selber kochen statt fertig kaufen sowie keine Back- oder Brotbackmischungen verwenden. Ganz ohne verwertbaren Zucker kann jedoch der menschliche Organismus nicht funktionieren. Deshalb ist gegen die gelegentliche, süße Sünde bei der nächsten Kaffeerunde nichts einzuwenden.

Fazit

Zucker ist ein Motor des Lebens, im Übermaß jedoch schädlich. Er kann durch Alternativen in Lebensmitteln und Heißgetränken ersetzt werden. Genereller Zuckerverzicht ist jedoch falsch und führt zu schweren körperlichen Defiziten.

Redaktionsteam